14.02.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Rohstoffpreise und Gesetzesinitiativen bieten gute Stütze / Vielzahl von Zulieferern profitiert In Japan entwickelt sich Recycling immer mehr zu einer Goldgrube. Steigende Preise für Rohstoffe, immer mehr entsorgte Produkte mit hochwertigen Materialien und neue Verfahren, die Abfall zu wiederverwertbaren Ressourcen verwandeln, legen in Japan für die Recyclingbranche eine wirtschaftliche Basis mit guten Wachstumsperspektiven. Hinzu kommen die Initiativen des Gesetzgebers, die die Marschrichtung vorgeben. Eine Reihe verschiedener Unternehmen profitiert von diesen Entwicklungen. Grundlegend für das Recycling ist in Japan das "Law for Promotion of Effective Use of Resources" von 1991. Dabei soll prinzipiell gelten, dass die Endkonsumenten beim Kauf eines Produktes bereits die Recyclinggebühr bezahlen. Bei einigen Produkten ist diese Gebühr beim Erwerb eingepreist, bei anderen wird sie extra erhoben. Letzteres wird beispielsweise bei Autos seit 2005 das erste Mal umgesetzt und soll ab 2007 auch für Kunststoff- und Papiereinkaufstüten bei Einzelhändlern starten. Eine Erweiterung in Sachen Recycling ist 2007 auch beim "Containers and Packaging Recycling Law" zu erwarten. In diesem Bereich soll eine noch feinere Trennung von Kunststoffabfällen erfolgen und auf der Packung angezeigt werden, ob sich der Kunststoff dazu eignet, in neuen Produkten wiederverwendet oder aber letztlich verbrannt oder auf Müllhalden entsorgt zu werden. Bislang ist die Stahlindustrie einer der großen Abnehmer von Kunststoffabfällen, die sie als Brennstoffmaterial zur Anheizung ihrer Hochöfen einsetzt, um weniger von teurem Kohle und Öl abhängig zu sein. Zudem will die Zementindustrie vermehrt Kunststoffabfälle als Brennstoff nutzen, wie z.B. das Unternehmen Tokuyama. 2005 nahm Tokuyama bereits die vierte Anlage in Betrieb, um Kunststoffe und andere Abfälle, u.a. Reifen oder Klärschlamm, zu Brennstoff zur eigenen Verwendung zu verarbeiten. ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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