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05.03.2015, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker Chemie: 60 Jahre „Elastosil“

Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Marken des Münchner Chemiekonzerns Wacker feiert ihren 60. Geburtstag. "Elastosil" wurde am 4. März 1955 als Marke angemeldet. Aus diesem Anlass berichten Mitarbeiter auf der Homepage des Konzerns über unterschiedliche Einsatzgebiete, Trends und Innovationen der Siliconmarke. Eröffnet wird die Serie mit einem Grußwort des Leiters der Business Unit „Engineering Silicones“ Peter Summo.

Ob Airbag, Tastaturen, Sicherheits- und Brandschutzkabel, Formenbau, Dichtungs- und Medizintechnik - überall bieten Siliconelastomere laut Wacker für Hersteller wie Endkunden entscheidende Vorteile. "Elastosil" sei aber auch bekannt für technische Innovationen, die neue Produkte ermöglichen und Verarbeitern neue Wege eröffnen. So zum Beispiel "Elastosil" Film, der jüngste Spross der Markenfamilie. Mit Hilfe des hauchdünnen Präzisionsfilms aus Siliconkautschuk sollen sich neuartige Sensoren, Aktuatoren und Generatoren realisieren lassen.

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Die Markename "Elastosil", ein Kunstwort aus "Elastomer" und "Silicon", umfasst zahlreiche Siliconelastomere aus dem Wacker-Produktsortiment. Im Gegensatz zu Siliconölen oder Siliconharzen sind diese elastischer, gummiartiger Natur. Neben den Siliconkautschuken, zahlenmäßig die größte Produktgruppe, zählen auch andere Silicontypen zum Markenportfolio wie etwa Siliconkautschukdispersionen, Silicondichtstoffe und Additive.

Vater der Wacker-Silicone und Wegbereiter der Marke "Elastosil" war der Chemiker Dr. Siegfried Nitzsche. Der Siliconpionier nahm 1947 im oberbayerischen Burghausen die Forschungsarbeiten an Silanen und Siliconen auf. Wacker-Wissenschaftler entwickelten in den folgenden Jahren eine breite Palette verschiedener Siliconpolymere und unterschiedliche Vernetzungsprinzipien und bauten so das umfangreiche Portfolio der Marke "Elastosil" systematisch auf.

Siliconkautschuke bestehen im wesentlichen aus Siliconpolymeren und Füllstoffen. Durch die Vernetzung mit geeigneten Reaktionspartnern bei entweder erhöhter Temperatur (hochtemperaturvernetzend, sogenannte HTV-Festsilicone, sowie Flüssigsiliconkautschuke) oder bei Raumtemperatur (raumtemperaturvernetzend, sogenannte RTV-Silicone) entstehen dreidimensionale Strukturen. Dadurch wird die anfangs fließfähige bzw. plastische Kautschukmischung in einen elastischen Gummi überführt.

Siliconkautschuke sind hitzebeständig, kälteflexibel und alterungsresistent (UV, Ozon, Strahlung). Sie lassen sich leicht verarbeiten und besitzen eine gute Mechanik, die über einen großen Temperaturbereich beständig bleibt. Sie gelten außerdem als geschmacksneutral und umweltverträglich. Da sich die Eigenschaften der Siliconkautschuke in weiten Grenzen variieren lassen, können Entwickler Produkte für unterschiedliche Anwendungen maßschneidern und an wachsende technische Anforderungen anpassen. Das Portfolio umfasst neben Silicondichtstoffen, wie sie etwa in der Baubranche weit verbreitet sind, auch hochspezialisierte Kautschuktypen wie etwa hitzebeständige oder weiterreißfeste Typen. Auch selbsthaftende, elektrisch leitfähige, reibungsverminderte oder magnetische Silicone sind verfügbar.

"Elastosil"-Siliconprodukte werden in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Elektronik und Elektrotechnik, in Textilien, Babyartikeln, Spielzeug, Haushaltsgeräten und Sportartikeln sowie in der Bauindustrie.

Weitere Informationen: www.wacker.com, www.wacker.com/elastosil60

Wacker Chemie AG, München

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