01.10.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Abb. 1: Speziell zur Fakum 2015: Sonderserie der neuen, einseitig gelagerten, Granulatoren vom Typ SGS 100-E6 Die im Jahr 1983 vorgestellten, erstmals einseitig gelagerten Strang-Granulatoren (Typenbezeichnung SGS-E), sind nun in der Evolutionsstufe 6 (Typenkennung SGS E-6) mit Arbeitsbreiten von 100, 200 und 300 mm verfügbar. Die Schneidgeometrie soll die ungeführte Länge der Kunststoffstränge zwischen den Einzugswalzen und der Schneidkante minimieren und damit das Verarbeitungsfenster speziell bei weichen und elastischen Materialien erweitern. Die Granulatorleistung wurde durch Steigerung der Abzugsgeschwindigkeiten auf bis zu 120 m/min (mit und ohne Granulatlängen-Verstellung) erhöht. Zahlreiche Neuerungen am Schneidwerk sollen zudem die Zugänglichkeit bzw. die Reinigbarkeit beim Produktwechsel verbessern und dadurch Stillstandszeiten verkürzen. Um die Bedienung der Granulatoren, speziell bei Einsatz an verschiedenen Linien mit unterschiedlichen Platzverhältnissen zu erleichtern, ist die SGS-E Baureihe nun optional mit einem abnehmbaren Bedienterminal ausgestattet. Somit kann die Ein- und Verstellung der Maschinenparameter von verschiedenen Seiten erfolgen. Gleichzeitig wurde auch das Sicherheitskonzept mechanisch und elektrisch komplett überarbeitet. Speziell zur Fakuma 2015 soll eine Sonderserie des ausgestellten Granulators vom Typ SGS 100-E6 (für max. 20 Stränge bzw. einem Durchsatz von 550 kg/h) aufgelegt werden (Abb. 1). Dem Trend zu kleineren Produktionslosen und wechselnden Qualitäten entsprechend wurde unter dem Produktnamen SGS L-10 eine neue Baureihe von doppelseitig gelagerten Strang-Granulatoren für das Arbeitsbreitensegment 100 bis 400 mm und Durchsatzmengen bis zu 4,0 t/h entwickelt. Eine grundlegend neue, und bei Produktwechsel und Service ergonomisch günstig zugängliche Strangführung soll die Voraussetzungen für eine hohe Produktionseffizienz schaffen. Dem entsprechend seien alle Komponenten des Schneidwerkes und des Gehäuses schnell und weitgehend ohne Werkzeug demontierbar. Die neue Schneidgeometrie analog zur SGS-E Baureihe ermöglicht den Angaben zufolge einen nahezu rechtwinkeligen Schnitt der Granulate und verringere den Staubanteil bei der Verarbeitung von spröden Materialien. Über die erhöhte Bedienfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit hinaus sei auch die Schallemission deutlich reduziert worden. Repräsentativ für diese Maschinenreihe steht auf dem Messestand der Granulator SGS 200-L10 (für max. 40 Stränge und einen Durchsatz von 1.800 kg/h) Ein weiterer Messe-Schwerpunkt ist die Schneidrotor-Technik, konkret die Kombination aus Funktionssicherheit, Schnittqualität und die Servicefreundlichkeit. Verantwortlich dafür ist ein patentiertes Befestigungssystem für Schneidleisten unter dem Produktnamen SLYder. Es kommt ohne Schrauben, Klammern oder Lötverbindungen aus. An deren Stelle werden die Schneidleisten über formschlüssig verpresste Kupferleisten befestigt. Durch das Verpressen fließt das Kupfer in lineare Vertiefungen sowohl am Schneidmesser, als auch am Rotorkörper. So fest und sicher die Verbindung während des Betriebs auch sei, so leicht lasse sie sich im Servicefall wieder lösen und zwar durch seitliches Ausschieben der Kupferleiste auf einer Presse. Das servicefreundliche Schneidsystem, das in 100 mm breiten, modular kombinierbaren Segmenten verfügbar ist, wird ebenfalls auf dem Messestand präsentiert werden. Mit ihm soll sich die Nutzungsdauer des Schneidsystems bei verringerten Betriebskosten deutlich verlängern lassen (Abb. 2). Auch die Granulier-Peripherie, konkret die Einrichtungen zur Entwässerung der Kunststoffstränge nach dem Strangkühlbad, wurde heute üblichen Durchsatzmengen angepasst. Dem entsprechend sollen stärkere Gebläsemotoren mit aufgebautem Frequenzumrichter eine höhere Entwässerungsleistung bzw. eine bessere Anpassung an das jeweilige Produkt bzw. die Strangzahl ermöglichen. Zur Demonstration wird auf dem Messestand eine WA 100–Einheit für bis zu max. 20 Stränge zu sehen sein (Abb. 3). Pulvermühlen neu im Programm Im Jahr 2014 wurde das Technologie-Portfolio von RE-Scheer Deutschland um das Pulvermühlen-Programm der amerikanischen Reduction Engineering Inc. erweitert, für das ab sofort ein europaweites Vertriebs- und Servicenetzwerk zur Verfügung steht, dessen anwendungstechnische Zentrale in Korntal-Münchingen eingerichtet wurde. Repräsentiert wird diese Produktgruppe auf der Fakuma 2015 durch eine Pulvermühle im Labormaßstab mit der Typenbezeichnung RE 25 AC. Weitere Informationen: www.re-scheer.com Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A6, Stand 6212 |
Reduction Engineering GmbH, Korntal-Münchingen
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