| 11.04.2016, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die GazPromBank finanziert die Fertigstellung des neuen Werks für Acrylsäure und Acrylsäureester am Standort des zum GazProm-Konzern gehörenden Chemieunternehmens GazProm NefteKhim Salavat (GPNS). Laut Medienberichten gewährt das Institut der GPNS-Tochter Akril Salavat einen Kredit über 15 Mrd. RUB (193 EUR) für das Projekt. Ursprünglich war die Finanzierung des neuen Acrylsäure-Komplexes vor allem über die Japan Bank for International Cooperation (JBIC) sowie europäische Geschäftsbanken geplant, die aufgrund der westlichen Sanktionen nach der Krim-Annexion jedoch nicht im vollen Umfang zustande kam. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 39 Mrd. RUB (500 Mio. EUR). GPNS plant im baschkirischen Salavat neue Anlagen mit Kapazitäten zur Produktion von 80.000 Tonnen Roh-Acrylsäure, 80.000 Tonnen Acrylsäurebutylester und 35.000 Tonnen kristallisierter Acrylsäure im Jahr. Projektiert und errichtet wird der neue Komplex von den japanischen Konzernen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Sojitz sowie von der türkischen Renaissance Construction. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant, die volle Kapazitätsauslastung soll allerdings erst später erreicht werden. GPNS verfügt in Salavat über eigene Anlagen zur Produktion der für die Acrylsäure-Herstellung notwendigen Ausgangsstoffe wie Propylen, Butanol und Styrol. Einziger Produzent von Acrylsäure in Russland ist bislang das zum Sibur-Konzern gehörende Unternehmen Akrilat, das in Dzerzhinsk (Gebiet Nizhnij Novgorod) über Kapazitäten für 25.000 Tonnen Acrylsäureester, 36.000 Tonnen Acrylsäurebutylester und 10.000 Tonnen Acrylsäureethylester bzw. Acrylsäuremethylester im Jahr verfügt. Weitere Informationen: www.gazprombank.ru, salavat-neftekhim.gazprom.ru |
Chemie- und Kunststoffbranche, Russland
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