26.04.2016, 12:27 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der internationale Industrie- und Automobilzulieferer ContiTech hat seinen Umsatz 2015 auf rund 5,4 Milliarden Euro gesteigert. Dies entspricht einem Wachstum von 37 Prozent. Die Anfang 2015 übernommene Veyance Technologies, Inc. trug insgesamt rund 1,15 Milliarden Euro zum Umsatz bei. Demnach beträgt das organische Wachstum 4 Prozent. "Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Die aktuell starke Automobilindustrie sowie einige gut laufende Industriebereiche haben uns Rückenwind verliehen. So können wir das weiterhin rückläufige minen- und ölabhängige Geschäft abfedern, das aktuell etwa 18 Prozent unseres Umsatzes ausmacht. Dies beweist einmal mehr, dass wir mit unserem breiten Portfolio strategisch gut aufgestellt sind", erläuterte Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division ContiTech, im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe 2016. "2015 war speziell für unsere Kunden im Bergbau ein herausforderndes Jahr. Die Branche hat aufgrund der nach wie vor extrem niedrigen Rohstoffpreise anhaltend wirtschaftliche Probleme und deshalb in den vergangenen Jahren ihre Investitionen um mehr als die Hälfte reduziert. Im dritten Quartal 2015 kam zudem eine deutliche Verschlechterung in der Ölindustrie hinzu", erklärte Duensing die rückläufige Entwicklung in den Branchen und betonte gleichzeitig, dass rund 51 Prozent des Umsatzes mit der wachsenden Automobilindustrie erzielt wurden und so Schwankungen größtenteils kompensiert werden konnten. "Wir sind positiv in das Geschäftsjahr 2016 gestartet, erwarten jedoch für das laufende Jahr nach wie vor ein anspruchsvolles Umfeld. Wir arbeiten konsequent und mit Nachdruck an dem Ziel, unsere Umsatzrendite zu verbessern. Unsere eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sollen dabei unsere Ertragssituation stärken", so Duensing. ContiTech erzielte 2015 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 171 Millionen Euro (Vorjahr 433 Millionen Euro), die Umsatzrendite entsprach 3,2 Prozent (Vorjahr 11,0 Prozent). Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (PPA) sowie um Sondereffekte lag das Ergebnis im Geschäftsjahr 2015 bei 388 Millionen Euro, dies entspricht 7,2 Prozent des Umsatzes. ContiTech verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Mitarbeiterzahl. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Veyance-Übernahme. Ende des Jahres 2015 beschäftigte ContiTech 42.648 Menschen und damit knapp 10.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Rund 8.000 Veyance-Mitarbeiter kamen alleine im Februar 2015 neu ins Unternehmen hinzu. Investitionsquote stabil ContiTech hat im vergangenen Jahr weltweit 245 Millionen Euro (Vorjahr 191 Millionen Euro) in neue Werke und Produktionserweiterungen sowie Maßnahmen zur Kostensenkung investiert. Die Investitionsquote lag 2015 mit 4,6 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert von 4,8 Prozent. "Wir haben erneut unsere Präsenz in Asien und Nordamerika gestärkt, um dort zu sein, wo unsere Kunden sind, und so dem steigenden Bedarf in den Regionen nachzukommen", sagte Duensing. ContiTech investierte vor allem in China und baute 2015 in Changzhou ein zweites Werk für umweltfreundliche Automobilinnenraumoberflächen. In Changshu wurde das erste Compounding Center für die lokale Mischungsbelieferung eröffnet und in Ungarn die Produktion für Schlauchanwendungen erweitert. Außerdem weitete ContiTech seine Produktionskapazität für Luftfedersysteme in Mexiko aus und legte den Grundstein für ein neues Transportbandwerk in Marokko. Aber auch Deutschland stand im Fokus: So wurden eine neue Druckmaschine am Standort Hannover-Vinnhorst und eine Blasformanlage in Waltershausen in Betrieb genommen. Weitere Informationen: www.continental-industry.com |
Continental Aktiengesellschaft, Hannover
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