07.05.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Das neue "Compeo" Compoundiersystem von Buss ermöglicht laut Anbieter eine anwendungsspezifisch optimierte Anlagenkonfiguration für ein extrem breites Einsatzspektrum - (Bild: Buss AG). Für die spezifische Aufbereitungsaufgabe konfigurierbar Ein Schlüssel zu der hohen Flexibilität des „Compeo“ Ko-Kneters sei die Möglichkeit, herkömmliche drei- bzw. vierflügelige Knetelemente mit neuen Elementen mit zwei oder sechs Flügelreihen zu kombinieren und an beliebiger Position im Verfahrensraum einzusetzen. Dadurch sollen sich bisher konträre Ziele erreichen lassen, wie hoher spezifischer Durchsatz bei kontrollierbarem Energieeintrag. Alle Knetflügel sind als Freiformflächen gestaltet, so dass sie eine gleichmäßig intensive Scherung des Produkts sichern und damit lokale Überhitzungen ausschließen sollen. Darüber hinaus lassen sich auch Verfahrenslänge, Art und Anzahl der Beschickungen, Temperierung sowie Entgasung dank des modularen Systemaufbaus der Aufbereitungsaufgabe anpassen. Alternativ zum Einfülltrichter kann eine vertikale Einlaufschnecke oder eine Seitendosierung eingesetzt werden. Entlang der Prozesszone sind weitere Seitendosierungen möglich, und flüssige Zuschlagstoffe lassen sich über gebohrte Knetbolzen an beliebiger Position direkt in das Produkt einspritzen. Das neu entwickelte „Compeo“ Austragsaggregat, das für sämtliche Aufbereitungsaufgaben zum Einsatz kommt, basiert auf dem Prinzip einer langsam drehenden konischen Doppelschnecke. Unabhängig von der Compounderkonfiguration baut dieses den weiteren Angaben nach den Druck für Nachfolgeaggregate wie Siebwechsler und Granuliervorrichtung auf und stellt demzufolge die Fördersteifigkeit auch bei höheren Gegendrücken sicher. Zur Erleichterung von Wartung und Reinigung lässt sich das Gehäuse des Austragsaggregats komplett abfahren. Effizienz, Ergonomie und Bedienbarkeit optimiert Dank der neuen Schneckengeometrien und einer verbesserten Rohstoffzuführung sollen 20 Prozent tiefere Drehzahlen ausreichen, um die Durchsätze früherer Modelle zu erreichen. Zusätzlich hat Buss das volumenbezogene Drehmoment um 15 Prozent erhöht. Dies soll längere Mischzonen und damit stabilere Prozessbedingungen ohne zusätzliche Erhöhung des Energieeintrages ermöglichen. Als ein Ergebnis aller Verbesserungen soll das Prozessfenster des „Compeo“ deutlich größer sein als bei den Vorgängerbaureihen. So soll sich der Durchsatz im Verhältnis 1:6 variieren lassen. Dies soll sowohl die Anlagenflexibilität als auch die Bedienerfreundlichkeit erhöhen, beispielsweise beim Anfahren oder bei Kleinchargen zur Bemusterung. Die Leitungen sind weitgehend hinter einfach zu reinigende Verkleidungen im Inneren der Maschine verlegt. Eine Getriebeabdeckung senkt das Betriebsgeräusch und erhöht die Arbeitssicherheit. Die Wärmedämmung des Verfahrensteils minimiert Energieverluste, und dank standardisierter Module sollen die Investitionskosten um bis zu 30 Prozent unter denen der Vorgängermodelle liegen. Vollständig IoT-kompatibel Die mit Touch-Screen ausgerüstete Anlagensteuerung mit OPC-UA Schnittstelle soll „Compeo“ vollumfänglich Industrie-4.0-kompatibel macchen. Dank einer integrierten Rezepturverwaltung kann ein Wechsel zwischen Rezepturen praktisch auf Knopfdruck erfolgen. Alle wesentlichen Anlagenparameter werden visualisiert, aufgezeichnet und archiviert. Zudem lassen sich Prozessparameter wie Temperaturen, Leistungsaufnahme oder spezifischer Energieeintrag – und damit die Effizienz der Anlage – kontinuierlich überwachen. Weitere Informationen: www.busscorp.com NPE 2018, 07.-11. Mai 2018, Orlando, Florida, USA, West Hall Level 2 – Expo Hall – Stand W1963 |
Buss AG, Pratteln, Schweiz
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