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23.08.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Weber Esslingen: Neue Dreheinheiten-Generation - Neues Dichtungskonzept, verbesserte Wartung

3D-Ansicht einer neuen Dreheinheit - (Alle Bilder: Weber Esslingen).
3D-Ansicht einer neuen Dreheinheit - (Alle Bilder: Weber Esslingen).
Um Spritzteile aus zwei Komponenten in Serie herstellen zu können, bieten sich mehrere Techniken an. Weit verbreitet ist die Drehtellertechnik. Die Wilhelm Weber GmbH & Co. KG stellt zur Fakuma 2018 eine neue Generation Dreheinheiten vor. Weiterentwickelt wurde die Baureihe vor allem in den Bereichen Dichtungskonzept und Wartungsfreundlichkeit, um die Anlageverfügbarkeit weiter zu erhöhen.

Die neuen Weber Dreheinheiten gibt es als Baureihe mit hydraulischem oder elektrischem Antrieb für Holmweiten zwischen 370 mm und 1.020 mm. Den größten grundsätzlichen Vorteil beim Einsatz von Dreheinheiten im Mehrkomponenten-Spritzgießen sieht Antonio Trinchese, Leiter Geschäftsentwicklung & Vertrieb bei Weber, in der Wirtschaftlichkeit des Spritzprozesses und der Bauteilgenauigkeit: „Bei der Anwendung von Dreheinheiten ist das Parallelspritzen der verschiedenen Komponenten möglich, ohne das Bauteil aus der Form zu entnehmen und wieder einzulegen. Damit wird klar, dass durch die Verwendung einer Dreheinheit kürzere Zykluszeiten bei besserer Qualität erreicht werden.“

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Baureihe mit verschiedenen Größen und Antrieben
Trotz ihrer hohen Flexibilität im Einsatz bleiben die neuen Weber-Dreheinheiten laut Anbieter sowohl als hydraulische als auch als elektrische Versionen kompakt in Außenabmessungen und Gewicht, was ihren Einsatz weiter optimiert.
Trotz ihrer hohen Flexibilität im Einsatz bleiben die neuen Weber-Dreheinheiten laut Anbieter sowohl als hydraulische als auch als elektrische Versionen kompakt in Außenabmessungen und Gewicht, was ihren Einsatz weiter optimiert.
Elektrische und hydraulische Varianten der neuen Dreheinheiten-Generation stehen ab der Baugröße 460, also mit einem Durchmesser des Drehtellers von 460 mm, zur Verfügung, und zwar jeweils als Indexplatten- und Drehblock-Versionen. Die Baugrößen 960 und 1.200 werden ausschließlich elektrisch angetrieben. Die maximale Belastung der Dreheinheiten liegt zwischen 200 kg (kleinste Indexplatten-Einheit) und 3.500 kg (größte Drehteller-Einheit). Die elektrischen Typen führen freie Drehungen von 0-360° durch, die hydraulischen Pendants arbeiten alternierend im Bereich bis 180°. Die Drehgeschwindigkeiten bewegen sich zwischen 0,7 s und 3,5 s.

Konzept bringt zahlreiche technische Neuerungen
Da die Anforderungen bezüglich Dichtheit der Drehsysteme in den letzten Jahren gestiegen sind, wurde für die aktuelle Dreheinheiten-Generation ein neues Dichtungskonzept entwickelt. Dadurch konnten, neben der Dichtheit selbst, folgende Eigenschaften verbessert werden:

  • maximaler Achsversatz von 0,1 mm,
  • maximale Rundlaufungenauigkeit von 0,05 mm,
  • ein maximales Abkippen der Drehplatte von 0,05 mm.


Darüber hinaus ist die neue Dreheinheiten-Generation von Weber den weiteren Angaben nach sehr prozesssicher und wartungsfreundlich. Antonio Trinchese: „Wir konnten die Anzahl der Bauteile reduzieren, um Wartung, Montage und Demontage zu vereinfachen. Somit haben wir das Wartungsaufkommen bei unseren Standardausführungen auf einmal jährlich verringert, wobei der Service durch den Kunden selbst oder durch unser Service-Team vorgenommen werden kann.“

Die Drehdurchführungen für Wasser, Öl und Luft wurden in den kompakten Aufbau der Dreheinheiten integriert, was einen größeren Auswerferweg zur Folge hat. Dem gleichen Zweck dient die Verlegung der Anschlüsse an den Drehdurchführungen auf die Bedien- und Bediengegenseite. Hinzu kommt, dass dadurch ein schneller und einfacher Anschluss der Temperiersysteme erreicht wird. Durch den Einsatz spezieller Dichtungen sind Betriebstemperaturen von 80°C bis max. 160°C möglich. Mit dem neuen Dichtungskonzept verlängern sich auch die Standzeiten der Dichtungen, was für alle Kunden längere Produktionszeiten bedeutet. Bei den hydraulischen Drehsystemen kann die Positioniergenauigkeit mittels einer mechanischen Verriegelung zusätzlich gesichert werden.

Längere Standzeiten, höhere Wartungsfreundlichkeit
Die Frage nach dem konkreten Nutzen der neuen Dreheinheiten-Generation für die Kunden beantwortet Antonio Trinchese so: „Durch die längere Standzeit verlängern sich auch die Produktionszeiten ohne Unterbrechung auf den Spritzgießmaschinen unserer Kunden deutlich. Dadurch kann eine höhere Auslastung erreicht werden. Hinzu kommt die bessere Wartungsfreundlichkeit unserer Dreheinheiten mit dem Vorteil geringerer Servicekosten. Durch das Verlegen der Wasseranschlüsse auf die Bediengegenseite wurde schließlich auch das Rüsten der Dreheinheiten schneller und benutzerfreundlicher.“

3D-Ansicht einer neuen Indexplatten-Dreheinheit
3D-Ansicht einer neuen Indexplatten-Dreheinheit
„Wenn unsere Kunden bereits Dreheinheiten von Weber in ihrer Fertigung einsetzen, können diese mithilfe eines Umbausatzes von Drehtellersystem auf Indexsystem und umgekehrt angepasst werden. Somit haben die Kunden geringere Investitionskosten und können flexibel Ihre Maschinenkapazität ausnutzen, indem sie Werkzeuge in Drehteller- oder Index-Technik verwenden“, hält Antonio Trinchese fest.

Der internationalen Markteinführung der neuen Weber Dreheinheiten gingen ausführliche hausinterne Prüfläufe und Feldtests voraus, um die umfassende Funktionsfähigkeit sicherzustellen. So waren bereits seit 2017 mehrere der neuen Dreheinheiten sowohl bei Weber als auch bei Kunden im Dauereinsatz.

Weitere Informationen: www.weber-esslingen.de

Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle A3, Stand 3302

Weitere Informationen: www.weber-esslingen.de

Wilhelm Weber GmbH & Co. KG, Esslingen

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