18.10.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Fokus auf Motorraum, Leichtbau und Elektrowerkzeuge "Wir zielen mit den neuen Produkten auf Anwendungen im Automobil wie etwa Luftansaug- und Ölfiltermodule oder Parkbremsen. Großes Einsatzpotential besteht außerdem bei Gehäuse- und Strukturbauteilen von Elektrowerkzeugen wie Bohr- oder Schleifmaschinen. Und für die Möbelindustrie könnten aus dem schlagzäh modifizierten Produkttyp beispielsweise Möbelschließsysteme gefertigt werden", erläutert Dr. Thomas Linder, Experte in der Materialentwicklung von Durethan bei Lanxess. Neben dem dynamischen Verhalten konnte auch das statisch-mechanische Eigenschaftsprofil der neuen Konstruktionswerkstoffe verbessert werden. So sind sie zum Beispiel bei höheren Temperaturen zugfester als Standardprodukte gleichen Glasfasergehalts. "Das mechanische Eigenschaftsprofil macht das Polyamid 6-basierte Durethan Performance in vielen Fällen zu einer Materialalternative für Polyamid 66-Compounds, die sich in den vergangenen Jahren stark verteuert haben. Die Substitution kann häufig mit Produktvarianten gleichen Glasfasergehalts erfolgen, so dass keine höhere Materialdichte und damit ein höheres Bauteilgewicht in Kauf genommen werden muss", erläutert Linder. Umfangreiche Wöhler-Tests Lanxess hat das dynamische Verhalten der neuen Compounds an einem Demonstrator untersucht, der einfachen Leichtbauteilen nachempfunden ist. Bei diesem sogenannten HiAnt-Träger handelt es sich um ein spritzgegossenes U-förmiges Profil, das innen mit kreuzweise angelegten Rippen verstärkt ist. Mit diesem praxisnahen Prüfkörper wurden unter anderem 3-Punkt-Biege-Ermüdungsversuche nach Wöhler durchgeführt. Linder: "In diesen Prüfungen zeigte zum Beispiel Durethan BKV30PH2.0 bei einer Biegelast von 2,75 Kilonewton eine rund dreimal so hohe Lebensdauer wie ein Polyamid 6-Standardmaterial mit 30 Prozent Glasfaserverstärkung." Maßgeschneidert für hochbelastete Strukturbauteile Lanxess plant, die Produktfamilie Durethan Performance weiter auszubauen. Kurz vor der Markteinführung stehen demnach zum Beispiel zwei Compounds mit 50 und 60 Prozent Glasfaserverstärkung. "Diese Werkstoffe bieten sich mit ihrer hohen Festigkeit und Steifigkeit besonders für dynamisch belastete Strukturbauteile an – so etwa im Automobilleichtbau für Träger von Elektro- und Elektronikmodulen", erklärt Linder. HiAnt - Unterstützung entlang der gesamten Bauteilentwicklung Lanxess unterstützt Kunden in der Entwicklung zyklisch hoch beanspruchter Komponenten von der Konzeptphase über die Bauteil- und Werkzeugauslegung bis hin zum Produktionsstart. Diese Leistungen sind unter dem Namen HiAnt gebündelt. Angeboten werden beispielsweise zahlreiche Bauteilprüfungen. "Zusätzlich zu unseren servo-hydraulischen Zugprüfmaschinen zur Ermittlung von Wöhler-Kurven verfügen wir über ein Shaker-Technikum, das vor allem für Vibrationsprüfungen von Fahrzeuganwendungen ausgelegt ist und dabei alle gängigen Tests zur Betriebsfestigkeit abdeckt", sagt Linder. Weiterhin führt Lanxess für Kunden Druckschwellversuche an Bauteilen aus dem Fahrzeugkühlkreislauf sowie Druckwechsel- und Backfire-Tests etwa an Ansaugmodulen durch. Weitere Informationen: www.lanxess.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20.10.2018, Halle B4, Stand 4209 |
Lanxess AG, Köln
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