17.10.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Premiere auf der K 2019: Der Allrounder 1020 H in Packaging-Ausführung verfügt über 6.000 kN Schließkraft und eine Spritzeinheit der neuen Größe 7000 - (Bild: Arburg). Die neue hybride Hochleistungsmaschine für den Verpackungssektor stellt auf der K 2019 mit einem 8+8-fach-Etagenwerkzeug ihre Leistungsfähigkeit bei der Produktion dünnwandiger Rundbecher unter Beweis. Sie verbindet laut Arburg elektrische Schnelligkeit und Präzision der Schließeinheit mit hydraulischer Kraft der Spritzeinheit. Neue Großmaschine für die Verpackungsindustrie Der Allrounder 1020 H in Packaging-Ausführung im Clamp-Design und mit Gestica-Steuerung verfügt über einen lichten Säulenabstand von 1.020 Millimetern und einer Schließkraft von 6.000 kN. Die neue Spritzeinheit der Größe 7000 bietet ein maximales Schussgewicht von rund 4.200 Gramm (PS). Sie ist für die neue Packaging-Baugröße 1020 sowie für den Allrounder 1120 H erhältlich. Vier Assistenzsysteme und IIoT-Gateway inklusive Der Allrounder 1020 H in Packaging-Ausführung ist „ready for digitalisation“. Er ist serienmäßig mit den vier Assistenzpaketen „4.set-up“, „4.start-stop“, „4.production“ und „4.monitoring“ von Arburg ausgestattet, die den Spritzgießprozess schnell und sicher ins Laufen bringen sollen. Damit bekommt der Bediener den weiteren Angaben zufolge umfassende digitale Unterstützung, kann schneller arbeiten und sich mehr und mehr von der Maschine bedienen lassen. Zudem sind künftig alle Allrounder mit einer sogenannten „Basis Connectivity“ ausgestattet, d.h. sie verfügen über ein IIoT-Gateway und sollen über Schnittstellen einfach und standardisiert mit übergeordneten Systemen vernetzt werden können. Qualitätsbecher aus PP und 30 Prozent Rezyklat Das Exponat auf dem Arburg-Messestand „13A13“ verarbeitet neues PP-Material zusammen mit 30 Prozent zugemischtem sortenreinem PP-Rezyklat zu dünnwandigen Bechern in gleichbleibend hoher Qualität. Der österreichische Kooperationspartner Erema stellt das PP-Rezyklat zur Verfügung und rezykliert zudem auf seinem Messestand 05 in Halle 9 beispielhaft einen Teil der bei Arburg produzierten PP-Becher. Mit einem 8+8-fach-Etagenwerkzeug von Stackteck, Kanada, entstehen je 16 Rundbecher in rund 4,3 Sekunden Zykluszeit. Durch die zwei hintereinanderliegenden Ebenen soll sich die Zuhaltekraft gegenüber einem 16-fach-Werkzeug halbieren und eine kleinere Maschinenbaugröße einsetzen lassen. Die Fertigteile werden nachfolgend gestapelt und in Schlauchfolien verpackt. Die Automation stammt von der italienischen Firma Campetella. Anspruchsvolle Würfeltechnik und Partneranwendungen Eine anspruchsvolle Würfelanwendung ist auf dem Partnerstand von Foboha (Halle 1, Stand C50) zu sehen. Dort wird das neue Reverse-Cube-System demonstriert, das heute ausschließlich mit Spritzgießmaschinen Allrounder Cube von Arburg betrieben werden kann. Das automatisierte Verfahren soll die Qualität erhöhen, die Zykluszeit im Vergleich zu zwei separaten Spritzgießmaschinen samt Montageprozess um bis zu 40 Prozent beschleunigen und eine enorme Einsparung von Kosten und Aufstellfläche bieten. Ein Allrounder Cube 2900 produziert mit einem 24+24-fach-Würfelwerkzeug, dessen Hälften übereinander angeordnet sind, gleichzeitig je 24 Steckbuchsen aus PP und 24 Rollen aus POM. Die Zykluszeit beträgt rund 9,5 Sekunden. Die Würfelhälften drehen um 90° gegeneinander. Während auf einer Würfelseite eingespritzt wird, kühlen die Bauteile an den anderen drei Seiten soweit ab, dass sie direkt im Werkzeug montiert werden können. Die Montage der Einzelteile zu Unterkorbrollen für Spülmaschinen übernimmt ein Sechs-Achs-Roboter. Eine dünnwandige IML-Anwendung präsentiert die Firma Roboplas (Halle 1, Stand C97) auf einem hybriden Allrounder 630 H in Packaging-Ausführung mit 2.300 kN Schließkraft. Dieses Exponat produziert mit einem Werkzeug der Firma Erkoc, Türkei, in einer Zykluszeit von rund 3,5 Sekunden vier Rechteckbecher mit je 280 Milliliter Fassungsvermögen. In Halle 10 am Stand A56 der Firma Ilsemann produziert ein weiterer hybrider Allrounder 630 H in Packaging-Ausführung in rund 3,5 Sekunden Zykluszeit vier Dünnwandbecher aus PP. Automatisiert ist die Anlage mit einem firmeneigenen Roboter mit Carbongreifer. Allrounder für die Verpackungstechnik Die Packaging-Ausführung (P) wurde von Arburg speziell für die Verpackungsbranche entwickelt und steht an Maschinen der Baureihen Hidrive und Alldrive der Baugrößen 520 bis 1020 zur Verfügung. Das Paket umfasst serienmäßig FEM-optimierte Aufspannplatten und hoch belastbare Maschinenständer, hochverschleißfeste Zylindermodule mit Barriereschnecken, servoelektrische Kniehebel-Schließeinheiten und Dosierantriebe, Lageregelung und zusätzliche Steuerungsfunktionen wie Anfahrparameter und zyklusübergreifendes Dosieren. Diese angepasste Bauweise soll für extrem kurze Trockenlaufzeiten, hohe Plastifizierleistungen und Einspritzgeschwindigkeiten sowie einen reduzierten Energiebedarf sorgen. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 13, Stand A13 Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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