| 11.09.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Auf der diesjährigen NanoEurope Fair & Conference (www.nanoeurope.com) nimmt das Thema „Verbesserte Eigenschaften dank neuer Nanomaterialien und Verarbeitungstechnologien“ einen wichtigen Platz ein. Nachdem es gelungen ist, zahlreiche Forschungsinnovationen der letzten zehn Jahre in Erfolg versprechende Produktinnovationen umzusetzen, werden neuartige Nanocomposite auf Polymerbasis auch im industriellen Umfeld immer attraktiver. Um individuell gewünschte Eigenschaften zu erzielen, wird eine Vielzahl von polymeren Grundstoffen mit Mineralien wie Silikaten, Tonen, Kohlenstoffnanoröhrchen oder metallischen Partikeln als Einzel oder wohldefiniertes Agglomerat eingesetzt. Die diesjährige NanoEurope in St. Gallen, wo vom 11.-13. September 2007 aktuelle Anwendungen, Trends sowie zukünftige Applikationen der Nanotechnologie in den Bereichen Textilien, Medizintechnik, Verpackungs- und Kunststoffindustrie sowie solare Energieerzeugung gezeigt werden, hat einen ganzen Tag dem Thema „Verbesserte Eigenschaften dank neuer Nanomaterialien und Verarbeitungstechnologien“ gewidmet. Die Teilnehmer der Konferenz können sich dabei über neue Innovationen und Methoden der Herstellung informieren und bereits in Produkte umgesetzte Innovationen kennen lernen. Optimierung von Produkteigenschaften Die Organisatoren der NanoEurope haben renommierte Vertreter aus Forschung und Industrie eingeladen, über neuste Erkenntnisse zu berichten. Unter anderem werden an der eintägigen Konferenz Möglichkeiten aufgezeigt, wie Eigenschaften des Endprodukts durch die Behandlung der Nanopartikel und deren Einbezug in die polymere Matrix optimiert werden können. Ein Beispiel dafür ist die Verhinderung von Agglomerationen durch in-situ Aufbreitung der Partikel mit speziellen Oberflächenschichten, welche an der NanoEurope von Walter Caseri von der ETH Zürich präsentiert wird. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Eigenschaften besteht darin, dass in ei-nem in-situ Verfahren Organoclays in speziell vielen Schichten wie aufgeblättert im Polymer erscheinen. Michaël Alexandre von der University of Mons-Hainaut in Belgien demonstriert, dass dadurch gezielte Eigenschaftsveränderungen eingestellt werden können, die eine klassische Herstellungsroute nicht ermöglicht. Da Kohlenstoffnanoröhrchen durch Oberflächenfunktionalisierungen mit chemischen Gruppen eine noch bessere Andockung an verschiedenste Polymere gelingt, spielen diese auch an der diesjährigen NanoEurope eine wichtige Rolle. Wie Volker Abetz vom GKSS Research Centre Geesthacht GmbH zeigen wird, können dadurch die hergestellten Composite besser in ihren Funktionen und Eigenschaften beeinflusst werden. Nanostrukturierte Polymere und Composite in der industriellen Anwendung Für alle diese Verfahren stellt die Umsetzung in die Grossproduktion eine wichtige Prüfung auf dem Weg zur industriellen Innovation dar. Diesen Schritt haben Firmen wie Clariant, BASF, Degussa und die Kabelwerk Eupen AG bereits erfolgreich hinter sich gebracht. An der NanoEurope werden diese Unternehmen daher neue Herstellungsverfahren und Innovationen präsentieren. So entwickelt zum Beispiel die BASF in ihrem Forschungslabor an der Universität Strassburg (ISIS, Institut de Science et d´Ingénierie Supramoléculaires) nanoporige Schäume. Solche Materialien können eine deutlich reduzierte Wärmeleitfähigkeit zeigen. Der Degussa AG ist es gelungen, durch Zumischung von magnetischen Nanopartikeln die Polymere gezielt von innen zu heizen und dadurch eine neuartige Klebetechnik zu präsentieren. Die Kabelwerk Eupen AG stellen flammfeste Kabel her mit modifizierten Schichtsilikaten als Nanofüllstoffe und die entsprechenden Nanocomposites erlauben eine starke Minderung des Gesamtgehaltes an benötigen Füllstoffen. Für das Polymer EVA konnte durch Zusatz von nur 5 Gewichtsprozent eines geeigneten Nanofüllstoffes eine Senkung der maximalen Wärmefreisetzungsrate von knapp 50 % erreicht und somit eine wesentliche Verbesserung der thermischen Stabilität des Materials erzielt werden. NanoEurope – einzigartige Plattform für Wissenschaft und Industrie Neuste Erkenntnisse aus der Forschung und zahlreiche Beispiele von marktreifen Innovationen bieten Ingenieuren, Produktmanagern und Forschern eine Fülle an wichtigen Informationen für den beruflichen Alltag. Das Innovationsforum ist zudem eine gute Möglichkeit, Kontakte im Bereich Forschungskooperationen und Service zu pflegen. An der begleitenden Ausstellung können bereits in Produkte umgesetzte Nanoinnovationen näher kennen gelernt werden. Bild: Nanoschaum (Bild: BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, Germany) |
Olma Messen St.Gallen, St.Gallen, Schweiz
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