| 08.12.2023, 15:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
|
|
Die nachhaltige, textile und leichte „Propylat“-Technologie von Autoneum reduziert sowohl Innen- als auch Außengeräusche von Fahrzeugen. Ursprünglich wurde Propylat von Borgers Automotive entwickelt. Das Unternehmen wurde im April 2023 von Autoneum übernommen. Die vielseitige Technologie zeichnet sich Unternehmensangaben zufolge durch eine flexible Materialzusammensetzung aus natürlichen und synthetischen Fasern mit hohem Recyclinganteil aus und trägt durch die vollständige vertikale Integration zu einer deutlichen Abfallreduzierung bei. Die vollständig recycelbare Technologievariante Propylat PET ist zudem Teil des Nachhaltigkeitslabels Autoneum Pure. Die fortschreitende Elektrifizierung der Mobilität sowie steigende gesetzliche Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Fahrzeugen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Akustik stellen Automobilhersteller weltweit vor neue Herausforderungen. Mit Propylat bietet Autoneum nun eine weitere leichte, faserbasierte und vielseitig einsetzbare Technologie, deren schalldämmende und -absorbierende Eigenschaften sowie der hohe Anteil an Recyclingmaterial die Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen. Produkte auf Propylatbasis tragen nicht nur zur Reduzierung der Fahrgeräusche und zur Erhöhung des Fahrkomforts bei, sie sind auch bis zu 50 Prozent leichter als vergleichbare Kunststoffalternativen. Dies soll zu einem geringeren Fahrzeuggewicht und damit zu einem reduzierten Kraftstoff- und Energieverbrauch sowie zu weniger CO2-Emissionen führen. Die innovative Propylat-Technologie von Autoneum besteht aus einer Mischung von recycelten synthetischen und natürlichen Fasern - zu letzteren gehören unter anderem Baumwolle, Jute, Flachs oder Hanf -, die durch thermoplastische Bindefasern ohne Zusatz weiterer chemischer Bindemittel verfestigt werden. Dank der flexiblen Faserzusammensetzung sowie der variablen Dichte und Dicke des porösen Materials können die Eigenschaften der jeweiligen Propylat-Variante, zum Beispiel in Bezug auf die akustische Leistungsfähigkeit, auf die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Dies ermöglicht einen vielseitigen Einsatz der Technologie in verschiedenen Interieur- und Exterieurbauteilen wie Radhaus- und Kofferraumverkleidungen, Unterbodensystemen und Teppichen. So sollen beispielsweise Radhausverkleidungen auf Propylat-Basis die Fahrgeräusche sowohl im Innen- als auch im Außenbereich des Fahrzeugs deutlich reduzieren und zudem optimalen Schutz vor Steinschlag und Spritzwasser bieten. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit wird Propylat immer einen hohen Anteil an Recyclingfasern enthalten - in einigen Varianten bis zu 100 Prozent - und kann abfallfrei hergestellt werden. Durch die vollständige vertikale Integration von Propylat und die umfassende Expertise von Autoneum in Recyclingprozessen soll die Technologie zudem zu einer weiteren deutlichen Reduzierung von Produktionsabfällen beitragen. Darüber hinaus ist die Technologievariante Propylat PET, die zu 100 Prozent aus PET mit bis zu 70 Prozent Recyclingfasern besteht, am Ende der Produktlebensdauer vollständig recycelbar. Aus diesem Grund wurde die Propylat-PET-Variante für Autoneum Pure - das Nachhaltigkeitslabel des Unternehmens für Technologien mit hervorragender Umweltleistung über den gesamten Produktlebenszyklus - ausgewählt, wo sie künftig die bisherige Mono-Liner-Technologie ersetzen wird. Weitere Informationen: www.autoneum.com/de |
Autoneum Holding AG, Winterthur, Schweiz
» insgesamt 32 News über "Autoneum" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
| » zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Kuteno 2026 + KPA Bad Salzuflen 2026: Hoher Buchungsstand und wachsendes Ausstellerfeld
Schäfer Kunststofftechnik: Familiengeführte Nachfolgeregelung
Meist gelesen, 10 Tage
Vynova Wilhelmshaven: Insolvenz beantragt
BASF: Bioabbaubare Polymere - Andreas Künkel erhält den Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie 2025
Engel: Digitalisierung als Schlüssel für Präzision und Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 30 Tage
Polymer Solutions: Erweiterung der Recyclingkapazitäten für technische Kunststoffe
igus: Umfirmierung zur SE & Co. KG und Wechsel in der Führungsebene
ContiTech: Zusätzliche Strukturmaßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Meist gelesen, 90 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Barku Plastics: Zwei deutsche Führungskräfte bei Schießerei in US-Werk getötet
Gerhardi Kunststoff: HF Opportunities übernimmt insolventen Automobilzulieferer
Klöckner Pentaplast: Restrukturierung zur Schuldenreduzierung um 1,3 Milliarden Euro
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
| Kunststoffchemie für Ingenieure
|