20.03.2025, 10:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Das zuständige Amtsgericht Leipzig hat am 11. März die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH (KUZ) angeordnet und Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung I Restrukturierung zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Das KUZ war insbesondere durch Auftragsrückgänge in der Automobilindustrie und fehlende Fördermittel in die Krise geraten. „Unser vordringliches Ziel im Insolvenzverfahren ist es, eine nachhaltige Fortführungslösung zu schaffen. Hierzu sind wir aktuell dabei, die Sanierungsmöglichkeiten, die uns das gerichtliche Verfahren bietet, zu prüfen. Ich bin guter Dinge, dass wir eine langfristige Lösung für die Mitarbeitenden, Kunden, Forschungs- und Geschäftspartner finden werden“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg. Erste Erfolge seien bereits zu verzeichnen: Der Geschäftsbetrieb werde fortgeführt und bestehende Aufträge würden weiter abgearbeitet. Zudem seien die Löhne und Gehälter über das von der Bundesagentur für Arbeit vorfinanzierte Insolvenzgeld für die Monate März, April und Mai gesichert. Auch der Geschäftsführer des KUZ, Dr.-Ing. Matthias R. Jacob, ist zuversichtlich: „Die Insolvenz anzumelden, ist uns nicht leichtgefallen, aber dieser Schritt gibt uns die Möglichkeit, unser Institut nachhaltig neu aufzustellen. Wir setzen alles daran, den Geschäftsbetrieb so geordnet wie möglich fortzuführen und gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine tragfähige Lösung für unsere Zukunft zu erarbeiten.“ Das auf Kunststofftechnik spezialisierte Forschungsinstitut ist vor allem durch die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere durch den Auftragsrückgang in der Automobilindustrie, in die Krise geraten. Zusätzlich belasteten fehlende Fördermittel aufgrund des nicht verabschiedeten Bundeshaushaltes das KUZ erheblich. Dies treffe insbesondere gemeinnützige, privatwirtschaftlich organisierte Forschungseinrichtungen ohne Grundfinanzierung, die zur Innovationskraft des Standortes Deutschland beitragen, betont der Institutsleiter. Jacob weiter: „Die Industrieforschung ist ein unverzichtbarer Motor für mittelständische Unternehmen, die auf zukunftsfähige Lösungen angewiesen sind, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können – eine Rolle, die wir als Mitglied der Zuse-Gemeinschaft aktiv übernehmen.“ Weitere Informationen: |
Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Leipzig
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