16.12.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Herstellung von Compounds mit sehr hohen mineralischen Füllstoffgehalten (bis zu 80% CaCO3) erfordert eine besondere Beachtung des Trocknungsvorganges der Granulate. Die ECON GmbH, Hersteller von Unterwassergranulieranlagen, bietet mit einem Vibrationstrocknungssystem - EVS - eine Lösung speziell für diese Anwendungsfälle. Bei der Compoundierung von hoch gefüllten Materialien (z.B. PE und PP mit bis zu 80% CaCO3) sind nach Econ-Angaben neben den hohen Anforderungen an eine gleichmäßige Dosierung und Homogenisierung im Extruder vor allem auch die Granuliersysteme gefordert. Aufgrund des hohen Füllstoffanteils (Sprödigkeit) des Materials scheiden Stranggranulatoren demnach nahezu gänzlich aus. Bei konventionellen Unterwassergranulieranlagen, werden zur Trocknung des Granulats so genannte Zentrifugaltrockner eingesetzt. Die Granulate werden dabei zwischen einem drehenden Rotor mit schräg angeordneten Flügel und einem Entwässerungssieb hin und her geschleudert. Durch die Zentrifugalwirkung wird dem Granulat das Wasser entzogen und dabei getrocknet. Gleichzeitig wirken jedoch sehr hohe Belastungen auf das Granulat, welche zu sehr starkem Abrieb (Feinanteil) führen und die Granulatqualität negativ beeinflussen. Bei dem von ECON eingesetzten System erfolgt die Trocknung des Granulats durch Vibration und Wärmezufuhr. Die Anlagen bestehen im Wesentlichen aus einem Entwässerungsmodul und einem danach angeordneten Trocknungsmodul. Entwässerungs- und Trocknungsmodul sind als Vibrationsrinnen auf einem jeweils stabilen Grundrahmen ausgeführt. Vor dem Entwässerungsmodul befindet sich eine Wasservorabscheidung, in der das Prozesswasser vom Granulat abgeschieden, danach gefiltert und in einen Wassertank geleitet wird. Durch die ECON-Lochplattentechnologie (thermische Trennung) wird das Prozesswasser in einem einfach angeordneten Prozesswasserkreislauf – ohne Bypass-Verrohrung – zwischen Granulator und Vibrationstrockner gefördert. Durch die Vibration wird ein kontinuierlicher (sanfter) Granulattransport erzeugt. Am Entwässerungsmodul (Vibrationsstufe 1) erfolgt eine weitere Abtrennung des sich noch am Granulat befindlichen Oberflächenwassers. Danach wird im Trocknungsmodul (Vibrationsstufe 2) die Trocknung durch eine gezielte Wärmeeinleitung sichergestellt. Dabei erfolgt die Energiezufuhr durch elektrisch regelbare Heizregister, die unterhalb der Vibrationsrinne angebracht sind. Je nach Durchsatzmenge und geforderten Restfeuchtewert des Granulats werden die Verweildauer des Granulats auf den Vibrationsrinnen und die entsprechende Energiezufuhr eingestellt. Dies erfolgt durch Variation der Parameter wie Schwingamplitude, Drehzahl der Rüttelmotore und Heizleistung sowie durch Anbringung von so genannten Barriereleisten in die Vibrationsrinne. Damit können bei Kreide-Compounds Restfeuchtewerte von ca. 0,02-0,05% realisiert werden. Bild: 3D-Bild: Gesamtanlagenkonfiguration mit Darstellung des Granulators, Prozesswasserkreislauf und Vibrationstrockner. Weitere Informationen: www.econ.eu |
Econ GmbH, Weißkirchen, Österreich
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