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25.04.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Fraunhofer IVV: Bundesinstitut für Risikobewertung beruft Experten

Dr. Roland Franz (Bild) vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (www.ivv.fraunhofer.de) in Freising wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung BfR (www.bfr.bund.de) in die neu zusammengestellte Kommission für Bedarfsgegenstände berufen. Das BfR mit Sitz in Berlin hat den Auftrag, Materialien und Gegenstände für den Lebensmittelkontakt zu bewerten und so die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Am 24. April 2008 trifft sich die Kommission für Bedarfsgegenstände erstmals zur konstituierenden Sitzung. Dr. Franz ist europaweit ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der Migration von Kunststoffen. Zu seinen Arbeitsgebieten gehören u. a. die Erforschung, Untersuchung und Bewertung von Stoffübergängen von Verpackungen in darin befindliche Lebensmittel.

Im Auftrag des Verbraucherschutzes
Im Rahmen der Etablierung einer neuen Kommissionsstruktur am BfR wurde die Kommission für Bedarfsgegenstände personell neu zusammengestellt. Ein Teil der dort festgelegten Aufgaben hat die bisherige Kunststoffkommission des BfR erfüllt, in der Dr. Franz als langjähriges Mitglied tätig war. Die Aufgabe der neuen BfR-Kommission für Bedarfsgegenstände ist die Beratung des BfR in Fragen der gesundheitlichen Bewertung von Stoffen in Bedarfsgegenständen, die mit Lebensmitteln oder dem menschlichen Körper in Kontakt kommen. Dazu gehören neben Lebensmittelverpackungen auch Spielwaren, Textilien und sonstige Bedarfsgegenstände wie z.B. Babysauger, Milch- oder Getränkeschläuche, Küchenutensilien und andere. Diese Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, dass Lebensmittel und Produkte sicherer werden.

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Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass von Bedarfsgegenständen bei bestimmungsgemäßem oder vorauszusehendem Gebrauch keine gesundheitliche Gefährdung für den Verbraucher ausgehen darf. Zur Unterstützung dieser Anforderung nimmt das BfR entsprechende Risikobewertungen vor und stützt sich dabei auf Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung. Die Arbeitsergebnisse, Stellungnahmen und Empfehlungen des BfR dienen Politik, Behörden, Industrie und anderen interessierten Kreisen als wichtige Entscheidungshilfe für Maßnahmen. Damit gibt das BfR wichtige Impulse zum Schutz des Verbrauchers innerhalb und außerhalb Deutschlands. Die Wahrnehmung dieser Aufgabe erfolgt in enger Abstimmung mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA (European Food Safety Authority) in Parma.

Experte mit langjährigem Know-how
Der in die BfR-Kommission für Bedarfsgegenstände neu berufene Dr. Roland Franz leitet im Fraunhofer IVV die Abteilung Produktsicherheit und Analytik. Durch seine Arbeit ebnete er den Weg zu besseren und ökonomischeren Prüf- und Bewertungskonzepten. Seit nahezu 20 Jahren ist das Fraunhofer IVV an der Mitgestaltung des europäischen Harmonisierungsprozesses im Bereich der lebensmittelrechtlichen Prüfung und Bewertung von Bedarfsgegenständen aktiv und wegweisend beteiligt. Dabei haben zahlreiche Forschungsprojekte im Rahmen der bisherigen Europäischen Forschungsprogramme immer eine besondere Rolle gespielt. Dr. Franz hat sie maßgeblich mit gestaltet oder initiiert und koordiniert.

Fraunhofer-Institut Verfahrenstechnik und Verpackung IVV + Bundesinstitut für Risikobewertung, Freising + Berlin

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