07.10.2014, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() Spritzgussplatten mit unterschiedlichem Additivgehalt (von links nach rechts: 2,5 Ma%, 1Ma%, 0,5Ma%, reines Matrixmaterial). Doch neben den bereits etablierten silber- und zinkhaltigen Hybridpolymeren wurde ein weiteres dendritisches, metallorganisches Hybridpolymer entwickelt und umfassend analysiert. Als bioaktive / antimikrobielle Komponente wurde Kupfer eingesetzt. Dieses liegt in Form von metallischen Nanopartikeln, welche in dem Trägerpolymer eingelagert sind, vor. Wie seine silber- und zinkhaltigen Pendants kann dieses Hybridpolymer zur antimikrobiellen Ausstattung von Oberflächen und Vollmaterialien verwendet werden. So konnte man in Dünnschichtapplikationen bereits mit geringem Gehalt an Kupfer-Hybridpolymer ein breites Spektrum antimikrobieller Wirksamkeit gegen Pathogene wie Klebsiella pneuminiae, MRSA oder Candida albicans nachweislich generieren. Weiterhin war es möglich dieses antimikrobielle Additiv mit den für die Medizintechnik relevanten Kunststoffen PA6, PE-LD, PP und TPE-S zu antimikrobiellen Compounds mittels Extrusion zu verarbeiten. Durch die haftvermittelnde und dispergierende Wirkung des Additivs und die hohe antimikrobielle Wirkung bei geringem Additivgehalt kommt es zu keiner signifikanten Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Compounds im Vergleich zu deren Referenzmaterialien. ![]() Diagramm 1: Antimikrobielle Wirksamkeitsuntersuchung an Spritzgussplatten gegen den gram-positiven Bakterienstamm Staphylococcus aureus in Anlehnung an ISO 22196. ![]() Diagramm 2: Antimikrobielle Wirksamkeitsuntersuchung an Spritzgussplatten gegen den Hefepilz Candida albicans in Anlehnung an ISO 22196. Die Entwicklung und Untersuchungen wurden im Rahmen des Forschungsprojektes "Aktive antimikrobielle Kunststoffmodifizierung basierend auf, durch Mikrowellenstrahlung synthetisierter, dendritischer Polymer-Nanokupfer-Verbindung" durchgeführt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen INNO-KOM-Ost-Projektes MF 120047 gefördert wurde. Weitere Forschungsergebnisse des TITK sowie das Dienstleitungsangebot der Ostthüringischen Materialprüfgesellschaft für Textil- und Kunststoffe mbH (OMPG) werden auf der Fakuma 2014 am Messestand der OMPG vorgestellt. Weitere Informationen: www.ompg.de, www.titk.de Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle B3, Stand 3201 |
Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK e.V.), Rudolstadt
» insgesamt 43 News über "TITK" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Borealis: Neue Compounding-Anlage für rezyklierte Polyolefine im belgischen Beringen im Vollbetrieb
Lanxess: Veräußerung der Envalior-Anteile
Meist gelesen, 10 Tage
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Lanxess: Veräußerung der Envalior-Anteile
Engel: Weltpremiere einer autonomen Spritzgießzelle
TecPart: Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand
Loop + Ester Industries: PET-Recyclingwerk in Indien in Planung
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Verkauf der Vermögenswerte an HF Opportunities
Arburg: Rückzug aus der additiven Fertigung zum 31. Dezember 2025
Strack Norma: Traditionsunternehmen ist insolvent
Schütz: Übernahme des Verbundwerkstoffspezialisten Euro-Composites
Borealis: 100 Mio.-Euro-Invest in Schwechat - Ausbau und Modernisierung der PP-Compoundierung
Windmöller & Hölscher: Patentstreit mit chinesischem Hersteller beigelegt
Leistritz + NGR: Recycling und Compounding in einem Schritt mit nur einem Aufschmelzvorgang
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
|