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06.08.2020, 15:46 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Versalis: Italiener schließen Einstieg beim Compoundeur Finproject ab

Das zum italienischen Ölkonzern Eni gehörende Chemieunternehmen Versalis hat den Einstieg bei dem Compoundeur Finproject abgeschlossen.

Darüber informierte die Eni-Tochter kürzlich in einer Pressemitteilung. Versalis hatte im Februar dieses Jahres den Erwerb von 40 Prozent der Finproject-Anteile aus dem Portfolio der Mailänder Investmentgesellschaft VEI Capital vereinbart. Mehrheitseigentümer von Finproject bleibt mit 60 Prozent der Anteile die Unternehmerfamilie Vecchiola. Zum finanziellen Volumen und zu weiteren Details der Transaktion wurden auch in der aktuellen Aussendung jedoch keine Angaben gemacht.

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Die in Morrovalle bei Ancona ansässige Finproject gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von thermoplastischen Compounds und Ultralight-Materialien in Italien. Die Produktpalette umfasst dabei vor allem Schaumstoffe, PVC- und Polyolefin-Compounds für Verwendungen in der Schuhindustrie, im Fahrzeugbau und in anderen Industriezweigen. Das Unternehmen verfügt über fünf Produktionsstandorte in Italien sowie über Werke in Rumänien, Indien, China, Vietnam, Mexiko und Kanada, hinzu kommen Vertriebsniederlassungen in Brasilien und der Türkei.

Versalis plant im Rahmen der Partnerschaft mit Finproject den Aufbau einer neuen Plattform zur Entwicklung innovativer Lösungen für führende Marken in der italienischen Bekleidungs- und Schuhindustrie sowie in weiteren Branchen.

Versalis-CEO Daniele Ferrari erklärte in der aktuellen Aussendung: "Wir freuen uns, diese strategische Operation mit einem so wertvollen italienischen Unternehmen wie Finproject abgeschlossen zu haben. Damit eröffnen sich viele Möglichkeiten, bei denen wir gemeinsam an der Entwicklung hochinnovativer Produkte mit einer Wachstumsvision im Namen der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft arbeiten werden."

Versalis produziert vor allem Polyethylen, Styrol-basierte Kunststoffe, Elastomere sowie eine breite Palette an Zwischenprodukten. Die Eni-Tochter ist mit insgesamt zwölf Produktionsstandorten in Italien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Ungarn präsent, hinzu kommen Vertriebsniederlassungen in weiteren Ländern. Der Jahresumsatz von Versalis übersteigt fünf Mrd. Euro.

Weitere Informationen: www.versalis.eni.com, www.finproject.com

Versalis, Ferrara, Italien

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