| 04.07.2023, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der französische Chemiekonzern Arkema übernimmt das südkoreanische Kunststoffunternehmen PI Advanced Materials (PIAM). Laut Pressemitteilung erwerben die Franzosen 54 Prozent der Anteile an PIAM zum Preis von 728 Mio. Euro. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden und soll bis Ende dieses Jahres zum Abschluss gebracht werden. Veräußert wird die Mehrheitsbeteiligung von der südkoreanischen Investmentgesellschaft Glenwood Private Equity, die übrigen PIAM-Anteile werden weiterhin an der Börse KRX in Busan gehandelt. PI Advanced Materials gilt als der weltweit führende Hersteller von Polyimid-Folien und anderen Materialien auf der Basis von Polyimiden (PI). Das Unternehmen hat seinen Sitz in Seoul und verfügt über Produktionswerke an den südkoreanischen Standorten Jincheon und Gumi. Insgesamt beschäftigt PIAM rund 320 Mitarbeiter und setzte im Geschäftsjahr 2022 etwa 276 Mrd. KRW (192 Mio. EUR) um. Das Unternehmen wurde als Joint Venture der südkoreanischen Konzerne SK Chemicals und Kolon gegründet und im Frühjahr 2020 mehrheitlich von Glenwood Private Equity übernommen. Arkema-CEO Thierry Le Hénaff erklärte: "PIAM ist ein herausragendes Unternehmen mit einer einzigartigen technologischen Positionierung, hochmodernen Produktionsanlagen und wertvollen Kundenbeziehungen. Diese Übernahme entspricht voll und ganz unserer Strategie, bei Hochleistungswerkstoffen für wachstumsstarke Endmärkte wie Elektromobilität und Elektronik an vorderster Front zu stehen." Arkema rechnet in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Umsätze von PIAM um jährlich etwa 13 Prozent. Der aktuellen Aussendung zufolge wird PIAM dabei u.a. von einem laufenden Investitionsprogramm im Volumen von rund 100 Mio. EUR profitieren. Laut Medienberichten gehen bis Ende 2024 in Jincheon und Gumi neue Fertigungsanlagen in Betrieb, sodass sich die Gesamtkapazitäten des Unternehmens für PI-Folien von derzeit 5.250 auf 7.500 Tonnen im Jahr und für weitere PI-Materialien von 600 auf 3.600 Tonnen im Jahr erhöhen werden. Die in Colombes bei Paris ansässige Arkema beschäftigt weltweit rund 20.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2022 setzte der börsennotierte Konzern insgesamt 11,55 Mrd. Euro um und erwirtschaftete dabei ein EBITDA von 2,11 Mrd. Euro sowie einen Nettogewinn in Höhe von 1,167 Mrd. Euro. Weitere Informationen: www.arkema.com, www.pimaterials.com |
Arkema, Colombes, Frankreich
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