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07.10.2025, 11:41 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Frigel: Neue Technologien für Werkzeugtemperierung und in­dus­tri­elle Kühlung

"Dynamico" Temperiergerät und Benutzer­ober­fläche - (Bild: Frigel).
"Dynamico" Temperiergerät und Benutzer­ober­fläche - (Bild: Frigel).
Der italienische Temperier- und Kühlspezialist Frigel stellt auf der K 2025 zwei neue Systeme vor: das KI-gestützte Werkzeugtemperiersystem "Dynamico" sowie das modulare Kühlsystem "HVM". Beide Lösungen zielen auf Effizienzsteigerungen in der Kunststoffverarbeitung ab.

"Dynamico": Dynamische Werkzeugtemperierung
Mit "Dynamico" führt Frigel ein System ein, das konventionelle Temperiergeräte im Spritzguss ersetzen soll. Anstelle der üblichen konstanten Wassertemperaturregelung arbeitet es mit einer "dynamischen Formtemperaturregelung". Hierbei wird die Zykluszeit als Steuerungsgröße verwendet.

Kern des Systems ist eine Software mit Algorithmen, die mithilfe künstlicher Intelligenz die Kühlzeit schrittweise auf das technisch mögliche Minimum reduzieren sollen, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. Intelligente Boosterpumpen mit bis zu 500 Prozent höherer Durchflussrate als bei Standardgeräten sollen dabei den Wärmeübergang erhöhen.

Laut Hersteller lassen sich Produktivitätssteigerungen von 20 bis 50 Prozent bei technischen Teilen und 10 bis 25 Prozent beim Polyolefin-Spritzgießen erzielen. Durch die Verkürzung der Zykluszeiten seien Einsparungen bis zu 15 Prozent pro Einheit möglich. Die Technologie erfordert den Angaben zufolge keine Anpassungen am Werkzeug. Ergebnisse können vom Bedienpersonal über eine Benutzeroberfläche überprüft und als "Formrezepte" gespeichert werden.

Modulares Kühlsystem HVM - (Bild: Frigel).
Modulares Kühlsystem HVM - (Bild: Frigel).
HVM: Modulares Kühlsystem
Parallel dazu stellt Frigel das HVM-Kühlsystem für industrielle Anwendungen vor. Es basiert auf einer modularen Architektur, die sich durch Parallelschaltung mehrerer Einheiten flexibel skalieren lässt. Die Module sind mit Mikroprozessoren zur Lastverteilung, drehzahlgeregelten Kompressoren sowie bürstenlosen Motoren ausgestattet.

Das System ist für zwei Kältemittel ausgelegt: R513A (nicht brennbar) und R290 (Propan). Die modulare Bauweise soll Betriebskontinuität durch Redundanz sichern und eine "Plug & Play"-Installation ermöglichen. Einzelmodule sind mit Leistungen von 90, 180 und 300 kW verfügbar, die Gesamtkapazität soll auf bis zu 1.500 kW ausgebaut werden können.

Mit den Systemen "Dynamico" und HVM verfolgt Frigel einen Ansatz, der Zykluszeitoptimierung und Energieeffizienz gleichermaßen in den Vordergrund stellt. Während "Dynamico" die Werkzeugtemperierung zum aktiven Steuerungsfaktor macht, soll HVM eine flexible und nachhaltige Kühltechnik für die Kunststoffverarbeitung ermöglichen.

K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 11, Stand A60

Weitere Informationen: www.frigel.com

Frigel Firenze S.p.A., Scandicci, Florenz, Italien + Frigel GmbH, Rheinfelden (Baden)

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