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28.04.2015, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

SGL Carbon: Großserienanwendung von Carbonfaser-Materialien und -Recyclingprodukten im BMW 7er

Carbon Core Karosserie des neuen BMW 7er, Seitenansicht - Quelle BMW Group
Carbon Core Karosserie des neuen BMW 7er, Seitenansicht - Quelle BMW Group
Bis vor wenigen Jahren war der Einsatz von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) in der Automobilbranche noch weitgehend auf Designelemente beschränkt. CFK-Strukturbauteile kamen in der Folge zunächst nur in Sondermodellen und Luxus-Sportwagen mit geringen Stückzahlen zur Anwendung. Mit dem zunehmenden Durchbruch von CFK in der automobilen Serienproduktion, auch durch den Einsatz in der Fahrgastzelle der BMW i3 und i8 Modelle, erreicht der Werkstoff mit dem neuen BMW 7er nun erstmals auch die Oberklasse in Großserie.

BMW führt im neuen 7er die innovative Mischbauweise der Karosserie, „Carbon Core“ genannt, ein. Der Einsatz von CFK trägt dabei bekanntermaßen maßgeblich zur Gewichtsersparnis bei und verbessert durch die Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts zudem auch die Fahrdynamik. Insgesamt fallen die Modelle der neuen BMW 7er Reihe trotz deutlich erweiterter Komfort- und Sicherheitsausstattung um bis zu 130 Kilogramm leichter aus als in der Vorgängerversion.

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Carbon Core Karosserie des neuen BMW 7er, Nahaufnahme - (Bild: BMW Group).
Carbon Core Karosserie des neuen BMW 7er, Nahaufnahme - (Bild: BMW Group).
Das Carbonfaser-Material der Dachrahmen kommt von der SGL Group. Dabei ist das Unternehmen über verschiedene Wertschöpfungsstufen eingebunden. Die Carbonfasern entstehen bei SGL Automotive Carbon Fibers (SGL ACF) in Moses Lake im US-Bundesstaat Washington. Hierfür wurden die Produktionskapazitäten in Moses Lake bereits in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut. Anschließend werden daraus vollautomatisiert Carbonfaser-Vorprodukte hergestellt. Die Vorprodukte werden als sogenannte Preforms zur Bauteilfertigung direkt an die BMW Group geliefert. Bezogen auf die insgesamt eingesetzte Menge an Carbonfasern handelt es sich nach Angaben von SGL um das branchenweit zweitgrößte Serienprojekt nach den BMW i Modellen.

Neben den Carbonfaser-Umfängen für die Dachrahmen liefert die SGL Group außerdem Carbonfaser-Gelege und -Recyclingprodukte, die am SGL ACF-Standort Wackersdorf gefertigt werden. Das in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte Carbonfaser-Recyclat wird serienmäßig in der C-Säule und in der Trennwand zum Gepäckraum für den BMW 7er eingesetzt. Das Material besteht aus recycelten Carbonfasern.

Weitere Informationen: www.sglgroup.com, www.bmw.de

SGL Carbon SE, Wiesbaden

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