| 13.11.2017, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Den vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik (WAK) vergebenen Röchling-Preis erhielt in diesem Jahr Dr. Simone Gäbler für ihre Doktorarbeit „Untersuchung des Anwendungspotentials der Hochfrequenzwirbelstrommesstechnik zur Charakterisierung dielektrischer Eigenschaften von Epoxidharzen und Faserverbundmaterialien“. Simone Gäbler hat ihre Arbeit als externe Doktorandin bei Prof. Dr. Gert Heinrich (Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., IPF und Technische Universität Dresden, TUD) als betreuendem Hochschullehrer angefertigt und an der Fakultät Maschinenwesen der TUD verteidigt. Ihre Untersuchungen führte sie maßgeblich am IPF in der Arbeitsgruppe von Dr. Axel Spickenheuer, am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in der Arbeitsgruppe von Jun.-Prof. Henning Heuer sowie in enger Kooperation mit der Suragus GmbH Dresden durch. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde am 9. November 2015 im Rahmen der Fachtagung „Technomer“ in Chemnitz übergeben. Er wird von der Röchling SE & Co. KG, Mannheim, gestiftet und würdigt herausragende Forschungsarbeiten zu neuen hybriden Werkstoffen, Systemen und Prozesstechniken auf Basis von Kunststoffen. Die interdisziplinäre Arbeit von Simone Gäbler, die ein Wirtschaftsingenieurstudium an der TUD mit Bestnote abgeschlossen hat und seit ihrem Studienabschluss als Unternehmensberaterin bei McKinsey & Company tätig ist (mit einer Freistellung für die Zeit der Promotion), widmete sich mit hoher wissenschaftlicher Qualität dem außerordentlich anwendungsrelevanten Feld der Charakterisierung von polymerbasierten Faserverbundmaterialien (GFK, CFK). Deren zunehmender technischer Einsatz überall da, wo hochfeste Leichtbau-Bauteile gefragt sind, erfordert einfach handhabbare, robuste und zuverlässige Verfahren, mit denen diese Materialien bei ihrer Herstellung und im Praxiseinsatz hinsichtlich morphologischer Gegebenheiten (Defekte, Inhomogenitäten, Verunreinigungen) sowie bezüglich ihres Alterungsverhaltens charakterisiert werden können. Ein Abbild dieser Gegebenheiten lässt sich in den dielektrischen Eigenschaften der Werkstoffe wiederfinden. Eine neue Hochfrequenzwirbelstrom-Technologie (HFWS) könnte sich deshalb als geeignete Untersuchungsmethode anbieten. In Simone Gäblers Arbeit wurde das Potenzial der Methode für die Charakterisierung von Faserverbunden erstmals systematisch und wissenschaftlich fundiert ausgelotet. Der Wissenschaftliche Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Kunststofftechnik WAK prämiert jährlich die deutschlandweit besten wissenschaftlichen Arbeiten der Kunststofftechnik. Ziel ist es, sowohl wichtige Fortschritte in Wissenschaft und Technologie der Kunststoffe zu dokumentieren als auch junge Ingenieurinnen und Ingenieure in ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu motivieren und zu unterstützen. Die Preise werden von innovativen Unternehmen der Kunststofftechnik zur Verfügung gestellt (Ensinger GmbH, Oechsler AG und Georg Franz & Brose GmbH, Röchling SE & Co. KG). Weitere Informationen: www.ipfdd.de, www.wak-kunststofftechnik.de |
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Dresden
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