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19.10.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Gerresheimer: Talsohle durchschritten

Die Gerresheimer AG (www.gerresheimer.com) verzeichnete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (Dez. 2008 - Aug. 2009) einen Umsatz von 744,3 Mio. Euro (Vorjahr 783,4 Mio. Euro). Bereinigt um den Umsatz der zwischenzeitlich veräußerten Sparte Technische Kunststoffe lag der Gesamtumsatz mit 714,9 Mio. Euro um 1,7 Prozent unter Vorjahresniveau. Die entsprechende operative Marge (Adjusted EBITDA) für die ersten drei Quartale bewegte sich mit 17,9 Prozent weiterhin auf hohem Niveau. In dem für Gerresheimer zentralen Pharmamarkt ist die langfristige Nachfrage weiterhin stabil, allerdings haben einige Pharmakunden ihre Lagerbestände weiter abgebaut. Der Kosmetikumsatz mit einem Anteil von nur noch zehn Prozent am Unternehmensumsatz verlief erwartungsgemäß schwach. Für das vierte Quartal erwartet Gerresheimer eine Belebung der Nachfrage nach Pharmaverpackungen und eine leichte Erholung im Kosmetikgeschäft. Entsprechend hat Gerresheimer den Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 präzisiert. Das organische Wachstum im vierten Quartal wird durch den schwachen Dollarkurs kompensiert werden. Für das gesamte Geschäftsjahr wird ein leichter Umsatzrückgang zwischen 1,5 und 2,5 Prozent sowie eine operative Marge (Adjusted EBITDA) von rund 18,5 Prozent erwartet.

„Die Entwicklung des Pharma-Geschäfts ist weiterhin von langfristigem Wachstum geprägt. Die konsequente Ausrichtung der Gerresheimer Gruppe als führender globaler Partner der Pharmaindustrie treiben wir erfolgreich voran“, sagte Dr. Axel Herberg, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG. „Unsere jüngsten Investitionen - insbesondere in den Wachstumsmarkt Pharma-Kunststoffe - tragen dem Rechnung.“

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Die Bedeutung des Bereichs Plastic Systems, der in den ersten drei Quartalen währungsbereinigt um über fünf Prozent gewachsen ist, zeigt sich auch in den beiden jüngsten Investitionen. Im September 2009 wurden das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum für Medizinische Kunststoffsysteme in den USA sowie das neue Produktionszentrum für Kunststoffverpackungen in Spanien eröffnet. Der Konzernumsatz des dritten Quartals blieb erwartungsgemäß mit 242,6 Mio. Euro hinter dem Vorjahreswert von 268,0 Mio. Euro zurück. Ohne Technische Kunststoffe betrug der Umsatz 236,9 Mio. Euro und damit 5,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im generell stabilen Pharmabereich haben einige Kunden die Sommermonate genutzt, um Lagerbestände weiter zu reduzieren. In den Bereichen Kosmetik und Life Science gingen die Umsätze aufgrund der schwachen Nachfrage deutlich zurück. Operativ hat sich Gerresheimer im dritten Quartal gut behauptet. Das Adjusted EBITDA ohne die Technischen Kunststoffe betrug 41,6 Mio. Euro. Dank der Kapazitäts- und Kostenanpassungen konnte die operative Marge mit 17,6 Prozent auf hohem Niveau gehalten werden.

Ausblick
Aufgrund steigender Nachfrage und abschmelzender Lagerbestände ist im vierten Quartal für das Pharma-Geschäft mit einem leichten Wachstum zu rechnen. Im Bereich Kosmetik zeichnet sich ebenfalls eine leichte Verbesserung der Nachfrage ab, während im Segment Life Science Research noch keine wesentliche Erholung absehbar ist. Für das Geschäftsjahr 2009 hat Gerresheimer den zuletzt im Juli 2009 gegebenen Ausblick präzisiert. Das Unternehmen geht für das Gesamtjahr von einem leichten Umsatzrückgang in Höhe von 1,5 bis 2,5 Prozent und einer operativen Marge (Adjusted EBITDA) von rund 18,5 Prozent aus. Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 wird ein Investitionsvolumen von rund 85 - 90 Mio. Euro erwartet. „Unser Geschäft ist dank unserer Pharmaorientierung und der sehr frühzeitigen Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen stabil. Wir sehen Anzeichen dafür, dass im dritten Quartal die Talsohle bereits durchschritten wurde“, sagte Herberg.

Gerresheimer AG, Düsseldorf

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