26.10.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Zwei erfolgreiche Konzepte zu vereinen - auf der einen Seite das FFS-Abfüllprinzip für Schüttgüter, auf der anderen Verpackungsmaterial aus Bändchengewebe - diese Herausforderung haben Dow, Starlinger und Haver & Boecker gemeinsam in Angriff genommen. Bändchengewebe ist ein Verpackungsmaterial aus verstreckten Kunststoffbändchen. Säcke aus Bändchengewebe sind druckunempfindlich, bruch- und knickfest. Sogar wenn sie mit Haken bewegt oder durch Nägel beschädigt werden, reißen sie nicht auf, und der wertvolle Inhalt bleibt im Sack. Außerdem ist Bändchengewebe im Vergleich zu herkömmlichen Folien sehr dünn, weshalb es leicht, aber trotzdem robust und langlebig ist - und das bei geringem Rohmaterialverbrauch. Hinzu kommt noch, dass es vollständig recycelbar ist. Die FFS-Technologie (Form, Fill & Seal – Formen, Füllen & Verschließen) ist eine voll-automatische, kostengünstige Verpackungsmethode für Pulver, Granulat, Flakes und viele andere Schüttgüter. Auf der Abfüllmaschine werden aus endlosem Kunststofffolienschlauch Säcke gefertigt, die sofort mit dem jeweiligen Produkt befüllt und dann versiegelt werden. Die Oberseite des befüllten Sackes und der Boden des folgenden Sackes werden gleichzeitig verschweißt. Der große Vorteil der FFS-Methode liegt darin, dass die Säcke durch Verschweißen geschlossen werden. FFS-Maschinen brauchen weder Nadeln (können leicht brechen) noch Faden (muss immer wieder nachbestückt werden). Dadurch mischen sich keine Fadenreste unter das Füllgut, und die Säcke sind hermetisch versiegelt, weil keine Stichlöcher entstehen. Bis dato war es nicht möglich, Gewebe aus Kunststoffbändchen auf FFS-Abfüllanlagen zu verwenden. Durch gemeinsame Abstrengungen sei es nun erstmalig gelungen, Bändchengewebe, das auf Starlinger-Maschinen aus Dow-Granulat produziert wurde, auf FFS-Abfüllanlagen von Haver & Boecker zu verwenden. Die sogenannte "woven*FFS"-Technologie richtet sich speziell an Abfüllunternehmen der chemischen Industrie sowie der Baumaterial- und Lebensmittelindustrie. Als Vorteile von woven*FFS-Säcken werden genannt:
Bei der Entwicklung von "woven*FFS" haben Dow, Starlinger und Haver & Boecker nach eigenen Angaben besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Umstellung von PE-Folie auf Bändchengewebe für die Abfüller so einfach wie möglich zu machen. Kunden, die bereits FFS-Anlagen von Haver & Boecker haben, sollen keine großen Umrüstungen vornehmen müssen. Um die Vorteile von Bändchengewebe zu nutzen, seien nur ein paar geringfügige Änderungen am FFS-System notwendig - und einfach die Verwendung einer anderen Materialrolle. Auch Unternehmen, die bis jetzt auf Grund von Kunden- und Marktanforderungen Gewebe verarbeitet haben und dadurch keine FFS-Abfüllanlagen verwenden konnten, sollen nun die Möglichkeit haben, dieses vollautomatische, kostengünstige Verpackungskonzept zu nutzen. Die hohe Produktionskapazität dieser Anlagen und die Zeit- und Kostenersparnis bei Bedienung und Wartung führe dazu, dass sich die Investition in dieses neue System in kurzer Zeit amortisiere. Das neue Verpackungskonzept wird zum ersten Mal auf der K 2010 präsentiert. Weitere Informationen: Starlinger: www.starlinger.com Dow: www.dow.com Haver & Boecker: www.haverboecker.com K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Starlinger: Halle 16, Stand B47 Dow: Halle 08A, Stand K48 Haver & Boecker: Halle 12, Stand A32 |
Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
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