26.01.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die EXJECTION®-Technologie macht es möglich, über einen einzigen Anspritzpunkt lange Profile und Leisten mit integrierten Befestigungs-, Abschluss-, Verstärkungs- und Dekorelementen in einem Fertigungsschritt herzustellen. Zur Entwicklung des Verfahrens wurde eine vollelektrische ENGEL e-motion-Spritzgießmaschine ausgewählt, da diese die notwendige Prozessintegration gewährleisten konnte. Nun wurde das IB STEINER für die Entwicklung des EXJECTION®-Verfahrens mit dem Staatspreis Consulting - Ingenieurconsulting 2009 ausgezeichnet. Der Staatspreis Consulting – Ingenieurconsulting hat zum Ziel, aus dem breitgefächerten Feld der österreichischen Ingenieurleistungen ausgezeichnete exportfähige Lösungen hervorzuheben. Unter zahlreichen Einreichungen für das Jahr 2009 wurde das Ingenieurbüro für Kunststofftechnik von Gottfried Steiner (IB STEINER, Ingenieurbüro für Kunststofftechnik, Spielberg/Österreich) für die Entwicklung der EXJECTION®-Technologie mit diesem Preis ausgezeichnet. Das EXJECTION®-Verfahren Im Wesentlichen wird beim EXJECTION®-Verfahren gegenüber dem Standardspritzgießen ein Werkzeugeinsatz zum Einformen eines Profils synchron mit der Einspritzbewegung quer zur Maschinenlängsachse verschoben. Durch die Verschiebebewegung des Werkzeuges wird stets ein freies Kavitätenvolumen geschaffen, das kontinuierlich von der einströmenden Schmelze gefüllt wird. Damit ist das Spritzgießen länglicher, dünnwandiger und profilähnlicher Kunststoffteile mit großer Länge dank des EXJECTION®-Verfahrens nicht mehr durch die Fließfähigkeit des Kunststoffs in einem gekühlten Werkzeug begrenzt. Erste Serienanlagen für Lichtblenden und Zierleisten Für die Entwicklung des Verfahrens wurde die vollelektrische Spritzgießmaschine ENGEL e-motion ausgewählt. Neben den Hauptmaschinenbewegungen wird auch der Werkzeugeinsatz mit einem elektrischen Servomotor und einer Kugelumlaufspindel synchron zur Einspritzbewegung verfahren. Die hohe Plattenparallelität und gleichmäßige Flächenpressungsverteilung der Schließeinheiten im Werkzeugbereich stellen sicher, dass einerseits gratfrei produziert wird und andererseits der Werkzeugeinsatz unter Schließkraft mit geringen Kräften verschiebbar bleibt. ENGEL hat für das neue Verfahren ein EXJECTION®-Softwaretool für die Maschinensteuerung entwickelt. Erste Serienanlagen werden bereits am Markt zur Fertigung von Lichtblenden und Zierleisten eingesetzt. Mit dem EXJECTION®-Verfahren lassen sich auch sehr lange Teile mit gegenüber den konventionellen Verfahren geringerem Schmelzdruck und niedrigerer Schmelztemperatur herstellen. Typisch für die EXJECTION® Technologie ist der Einsatz kleiner Spritzgießmaschinen. Neben der deutlich verbesserten Energieeffizienz führen nach Engel-Angaben auch geringere Investitionskosten zu insgesamt signifikant niedrigeren Herstellkosten. Der Staatspreis Consulting 2009 wurde am 23. November 2009 verliehen und ist vom österreichischen Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gemeinsam mit der ACA (Austrian Consultants Association) und dem Fachverband Ingenieurbüros der Wirtschafskammer Österreich initiiert. Bild: Thomas Krivec (l.) und Gottfried Steiner mit der Staatspreis-Urkunde Weitere Informationen: www.engelglobal.com, www.ibsteiner.com |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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