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14.10.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Sumitomo (SHI) Demag: Neue Spritzeinheit für die Medizintechnik

Auf der Fakuma 2024 stellt Sumitomo (SHI) Demag eine neue Einspritzeinheit vor, welche die Einsatzmöglichkeiten im Schließkraftbereich von 130-180 Tonnen erweitert - (Bilder: Sumitomo (SHI) Demag).
Auf der Fakuma 2024 stellt Sumitomo (SHI) Demag eine neue Einspritzeinheit vor, welche die Einsatzmöglichkeiten im Schließkraftbereich von 130-180 Tonnen erweitert - (Bilder: Sumitomo (SHI) Demag).
Die Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH stellt auf der Fakuma 2024 eine neue Spritzeinheit für die Medizintechnik vor. Die kompakte IntElect mit 180 Tonnen Schließkraft ist mit einem 910er Spritzaggregat ausgestattet - dem größten, das in diese vollelektrische Spritzgießmaschine eingebaut werden kann. Mit diesem leistungsstarken Aggregat lassen sich bei gleicher Schließkraft höhere Präzisionsschussgewichte und höhere Einspritzdrücke realisieren, so der Anbieter weiter. Gleichzeitig sinke der Gesamtenergieverbrauch.

„Wir erweitern damit das Anwendungsspektrum im Schließkraftbereich von 130 bis 180 Tonnen. Einer der Hauptvorteile der Wahl einer Maschine mit kleinerer Stellfläche, die größere Schussgewichte verarbeiten kann, sind die schnell zu realisierenden Energieeinsparungen“, sagt Andreas Montag, Business Development Director Medical. „Effizienz in der Medizintechnik setzt Präzision und Massenproduktion gleichermaßen voraus. Beides zusammen bildet die Grundlage für die Senkung der Gesundheitskosten für Patienten und medizinische Dienstleister.“

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Auf der Fakuma 2024 werden Spritzen­kol­ben in ei­ner kompakten Reinraum-Produktionszelle gefertigt.
Auf der Fakuma 2024 werden Spritzen­kol­ben in ei­ner kompakten Reinraum-Produktionszelle gefertigt.
Erhöhte Verarbeitungsflexibilität und Produktionskapazität
Um diese flexible Kombination und die feine Prozesssteuerung zu demonstrieren, werden auf dem Exponat mit einem 32-fach-Werkzeug alle 6,5 Sekunden Spritzenkolben aus porenfreiem Polyethylen hoher Dichte (HDPE) mit einem Schussgewicht von 29 Gramm gespritzt. Kunststoffverarbeiter haben auch die Möglichkeit, eine 50 mm Schnecke hinzuzufügen, um größere Teile zu spritzen. Die Variabilität des schnellen Wechsels zwischen drei Schneckengrößen - 45, 55 und 60 mm mit der Option auf 50 mm - stellt sicher, dass für jede medizinische Anwendung die optimale Schneckengröße gewählt wird. Dies erhöht die Flexibilität in der Verarbeitung und die Produktionskapazität.

„Die Live-Demonstration wird zusammen mit elm-plastic realisiert, von denen auch das Werkzeug, das Kühlsystem und weitere Peripheriegeräte stammen“, erläutert Montag. „Diese hocheffiziente und kompakte Reinraum-Produktionszelle zeichnet sich durch Wiederholgenauigkeit und Sauberkeit aus. Sie wurde für hohe Geschwindigkeit und Präzision gebaut und ist so konzipiert, dass sie extrem enge Toleranzen bei medizinischen Anwendungen, die in hohen Stückzahlen produziert werden, auf die effizienteste Art und Weise handhaben kann, und gleichzeitig den Verarbeitern größte Flexibilität bezüglich der Bauteil-Größe bietet – von kleinen medizinischen Teilen bis hin zu größeren Komponenten.“

Gesteigertes Produktionsvolumen pro Quadratmeter
Anstatt die Entnahme der Komponenten zu automatisieren, wird bei diesem Exponat ein in der Produktionszelle installierter QS-Schalter verwendet. Wenn sich die Form öffnet, fallen die Spritzenkolben kaskadenförmig auf das Förderband, wobei Schlecht-Teile aussortiert und Gut-Teile gewogen und in ein von AM Plastics geliefertes, austauschbares Boxensystem gezählt werden. „Dies alles geschieht ohne Platzverlust. Die Produktivität wird erhöht, weil wir den Boden und die vertikale Fläche effizienter nutzen, um das Produktionsvolumen pro Quadratmeter zu steigern“, hebt der Experte hervor.

Ein weiteres Highlight präsentiert Hekuma (Halle A7, Stand A7-7202) anhand einer skalierbaren und flexiblen Reinraumkonfiguration für die Petrischalen-Produktion. Integraler Bestandteil dieses medizinischen Pakets ist eine IntElect2 100. Hekuma beschreibt die diesjährige Präsentation als „ein hervorragendes Beispiel für ein durchdachtes, automatisiertes, skalierbares und schlüsselfertiges System“. Es sei ideal für kleinere Produktionsserien geeignet und biete auch Massenherstellern von medizinischen Komponenten einen höheren Mehrwert.

Die Zusammenarbeit mit dem asiatischen Werkzeugspezialisten Jestar Mold Tech zeigt darüber hinaus, wie hochwertige und innovative Lösungen kosteneffizient zusammenwirken können. Statt eines herkömmlichen Etagenwerkzeugs für die Herstellung von Petrischalen liefert Jestar ein 2+2-Seitenwerkzeug, das eine Zykluszeit von sieben Sekunden und eine hohe Ausbringung ermöglichen soll. Die Automatisierung kommt von Hekuma. Ein 6-Achs-Roboter entnimmt dabei die Teile per Seitenentnahme.

Um die Einhaltung der Qualitätsmanagement- und Validierungsnorm ISO 13485 für Medizinprodukte zu gewährleisten, verfügt die IntElect über feste Benutzerparameter. Damit soll sichergestellt werden, dass die Prozesse innerhalb bestimmter Bandbreiten bleiben und die Anwender keine unzulässigen Änderungen an den Einstellungen für Druck, Temperatur, Durchfluss und Kühlung vornehmen können.

Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B1, Stand 1105

Weitere Informationen: www.sumitomo-shi-demag.eu

Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig

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