| 09.10.2025, 09:49 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() ![]() Auf der K 2025 in Halle 9: Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei Erema, und Sophie Pachner, R&D Manager Process Engineering bei Erema, vor der "Intarema 1108 TVEplus". Die Maschine ist mit der neuen "Volex"-Technologie für hocheffiziente Entgasung und "EcoGentle" für besonders schonende Plastifizierung ausgestattet - (Bild: Erema). „Volex“: Optimierte Entgasung durch Waterstripping im Einschneckenextruder Mit der „Volex“-Technologie setzt Erema erstmals eine Waterstripping-Entgasung in einem Einschneckenextruder um, ohne Einbußen bei Durchsatz oder Produktqualität. Grundlage ist die bestehende „Intarema TVEplus“-Technologie, erweitert um eine angepasste Schnecken- und Zylindergeometrie im Entgasungsbereich sowie ein neu entwickeltes Wasser-Dosierkonzept. Das Verfahren ermöglicht laut Anbieter eine Reduktion des VOC-Gehalts im Regranulat um bis zu 40 Prozent im Vergleich zur Standard-Entgasung und bis zu 75 Prozent gegenüber dem Inputmaterial (gemäß VDA 277). Die gleichmäßige Verteilung von Wasser als Schleppmittel in der Schmelze erzeugt eine offenporige Struktur, wodurch die Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert und die Diffusionswege verkürzt werden. Dies führt zu einer effizienteren Entfernung kondensierbarer Bestandteile wie Limonen. Die Technologie benötigt keine zusätzlichen Schmelzeleitungen oder Umlenkungen, was das Risiko von Materialablagerungen (sogenannte Black Spots) minimiert. Die Entgasungsleistung wird zusätzlich durch eine um bis zu 320 Prozent gesteigerte Oberflächenerneuerung unterstützt. Die „Volex“-Technologie ist insbesondere für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Gasfreiheit des Regranulats geeignet, etwa in der Herstellung von Verpackungsfolien, Automobil-Innenraumteilen oder langlebigen Konsumgütern. „EcoGentle“: Plastifiziertechnologie jetzt auch für HDPE, LDPE, PP und BOPET verfügbar Die zweite technologische Neuerung betrifft die Ausweitung der bewährten „EcoGentle“-Plastifiziertechnologie, die bislang im PET-Recycling (z. B. „Vacurema“- und „Vacunite“-Systeme) eingesetzt wurde. Ab sofort ist die Technologie auch für Polyolefine wie HDPE, LDPE und PP sowie für BOPET verfügbar. „EcoGentle“ senkt die Massetemperatur der Kunststoffschmelze bei gleichbleibendem Aufschmelzverhalten, was zu einer schonenderen Materialbehandlung, einer höheren Regranulatqualität sowie einem reduzierten Energieverbrauch führen soll. Im Praxiseinsatz wurden Temperaturabsenkungen um bis zu 13°C bei HDPE/PP-Anwendungen sowie um bis zu 20°C bei LDPE-Stretch- und BOPET-Folien erreicht, so der Anbieter. Gleichzeitig hätte der Energieverbrauch am Extruderantrieb um bis zu 15 Prozent reduziert werden können. Die Technologie, die ein Zusammenspiel von Einzugsteil und Schnecke auf Basis der „Counter Current“-Technologie nutzt, verbessert auch die Verarbeitungsstabilität bei schwankenden Inputqualitäten und erhöht die Lebensdauer mechanischer Komponenten. Bestehende Erema-Anlagen können über ein Retrofit mit „EcoGentle“ nachgerüstet werden. Die zentrale Fertigung der Komponenten für „EcoGentle“ erfolgt durch das Erema-Tochterunternehmen 3S, das auf die Produktion von Schnecken und Zylindern spezialisiert ist. Mit „Volex“ und „EcoGentle“ stellt Erema zwei Technologien vor, die gezielt auf die steigenden Anforderungen im Kunststoffrecycling reagieren: Höhere Regranulatqualität, verbesserte Prozessstabilität und geringerer Energieeinsatz. Beide Systeme werden auf einer ausgestatteten „Intarema 1108 TVEplus“ auf der K 2025 in Düsseldorf vorgestellt. K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 9, Stand C09 + Freigelände, CE03 Weitere Informationen: www.erema-group.com, edvanced.erema.com |
Erema - Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden, Österreich
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